Frohes neues Jahr….am Arsch! Von wegen gute Vorsätze. Nichts hat sich geändert und deshalb machen wir auch weiter wie bisher und quälen Euch mit neuen Folgen von ZOCKIS AUFSCHREI DER WOCHE. Kehren wir also zurück nach Haddonfield, Illinois und kümmern uns um das wohl größte Stück Scheiße der gesamten Filmreihe. Yep, da hat uns Rick Rosenthal, ebenfalls Regisseur des ersten Sequels, einen riesigen Haufen Zelluloidmüll in die Lichtspielhäuser geschissen. Das ist ja ein toller Start ins neue Jahr. Illustration von Victor Grytzka Artikel von Christian Jürs Alle Jahre wieder kreischt der Clemens Eisenberger Ich hab´s ja verstanden. Letzte Woche präsentierten wir Euch an dieser Stelle den kompletten Kurzfilm RAW FOOTAGE 3, der in Zusammenarbeit zwischen Clemens und mir entstand. Nur wolltet Ihr den scheinbar nicht sehen, sondern lieber zurück nach Haddonfield reisen, um dem schwarzen Mann bei der Arbeit zuzuschauen. Selbst schuld. Denn was uns hier vor den Latz geballert wurde, dass muss man sich erstmal trauen. Alles beginnt mit einer hanebüchenen Einleitung, die auf Krampf versucht, den endgültigen Abgang Myers aus dem Vorgänger ungeschehen zu machen. Sorry, Leute, aber auch wenn vier Jahre zwischen den Filmen lagen, so kann man dank der Heimkinovariante sein Gedächtnis schnell auffrischen und diese Erklärung als fürchterlichen Mumpitz entlarven. Immerhin bietet die Einleitung eine gelungene Atmosphäre und einen Twist, der HALLOWEEN-Fans den Atem stocken ließ. Funktioniert aber leider, aufgrund der Ungereimtheiten in der Erzählung, nicht wirklich. Laurie Strode, ruhe in Frieden. Zumindest vorerst. Was folgt, wirkt wie ein völlig anderer Film, da niemals mehr Bezug auf die Ereignisse zu Beginn genommen wird. Hätte man einfach die Einleitung weggelassen, hätte HALLOWEEN: RESURRECTION einfach eine Fortsetzung sein können, die ihren Vorgänger ignoriert. Womöglich eine bessere Wahl, obwohl, den Film gar nicht zu drehen wäre sicherlich die beste Wahl gewesen. Denn, auch wenn die Story von Jugendlichen, die zwecks einer Webcamshow einen Gruselabend im Myers Haus verbringen, eigentlich recht originell klingt, hinhauen will sie so gar nicht. So verfügt das Myers Haus über Labyrinth aus Gängen und Kellergewölben, die eher an eine große Villa erinnern, denn an ein Familienhaus inmitten einer amerikanischen Kleinstadt. Dass die Polizei mal wieder gefühlt Jahre braucht, wenn´s brenzlig wird, lassen wir mal dahin gestellt. Doch den nervig-sabbeligen Busta Rhymes, der Michael Myers mal eben so zusammen scheißt, dass dieser das Weite sucht oder das krasse Actionfinale, in dem Martial Arts Legende Busta Rhymes dem unzerstörbaren Michael Myers den Arsch aufreißt, sind absolute No goes. Kein Wunder, dass diese Gurke keine direkte Fortsetzung mehr erfahren hat. Doch was meint eigentlich Zocki zu dem Schlamassel?
Nächste Woche geht´s dann auf ins White Trash Viertel von Haddonfield. Wir lesen uns. Euer Chrischi Zurück zum Schreihals Zurück zur Startseite