Heute unternehmen wir eine Zeitreise. Und das in zwei Hinsichten. 1925 erschien unser heutiger Gratisfilm, in dem eine Gruppe von Forschern samt Gefolge eine vergessene Welt erforscht, und es mit allerlei Wesen aus der Urzeit zu tun bekommt. Und bevor sich jemand wundert, nein, der Film ist nicht kaputt. Weder Ton, noch Bild. Der gehört so!

Originaltitel: The Lost World

Regie: Harry O. Hoyt

Darsteller: Bessie Love, Lewis Stone, Lloyd Hughes, Arthur Hoyt, Jocko der Affe, Mary der Schimpanse

Artikel von Victor Grytzka

Wer findet Dinosaurier eigentlich nicht cool? Ich glaube, da gibt es fast niemanden. Von Kindesbeinen bis ins höchste Alter finden sich Fans der (leider) ausgestorbenen Urzeitwesen. Auch im Medium Film erfreuen sich Dinos seit jeher größter Beliebtheit. Jurassic Park, Caprona, The Lost World, 4 Dinos in New York… äh… ja, ihr wisst worauf ich hinaus möchte. Auch ich gehöre zu den Menschen, die sich seit ihrer Kindheit nicht an Sauriern satt sehen können. Und genau für diese Leute gibt es den heutigen Film.

Zur Geschichte muss man nicht mehr viel sagen, zählt „The Lost World“ doch zu den Klassikern des Sir Arthur Conan Doyle. Jeder hat die Geschichte gelesen, gesehen, oder zumindest davon gehört. Kurzfassung: Paula White kann Professor Challenger davon überzeugen, dass es einen Ort geben muss, an dem Wesen aus der Urzeit immer noch quicklebendig umher irren. Dies weiß sie aus Aufzeichnungen ihres Vaters, der als verschollen gilt. Nun machen sie sich als Gruppe aus Forschern und Zivilisten auf den Weg, und besuchen das mysteriöse Plateau. Und die Dinos lassen nicht lange auf sich warten. Nach einer Begegnung mit einem Flugsaurier finden sie immer mehr der urzeitlichen Bewohner. Gefahr lauert in allen Ecken…

Hier haben wir es nun mit einer sehr frühen Verfilmung des Stoffes zu tun, die durch tolle Stop-Motion-Effekte und stimmige Bauten unglaublich Charmant daher kommt. So „lächerlich“ es aus heutiger Sicht für die CGI-Fans sein mag, damals bahnbrechend, und für jeden Cineasten immer noch ein Leckerbissen. Toll auch die Schauspieler, die durch Mimik und Gestik genau die Emotionen zum Ausdruck bringen, die in diesem Film notwendig sind. Stummfilme sind eine Welt für sich. Vielleicht ein Relikt vergangener Tage, dennoch unvergleichlich.

„The Lost World“ gibt es mittlerweile in fünf verschiedenen Fassungen und Restaurationen. Die hier vorliegende Fassung ist die 1991 rekonstruierte Fassung mit 68 Minuten länge. Wer den Film in bester Qualität und ordentlicher Lauflänge (96 Minuten) sehen möchte, dem sei die 2-Disc Edition (BluRay + DVD) aus dem Hause Koch Media ans Herz gelegt. Diese enthält neben verschiedenen Fassungen zugleich einen Haufen interessanter Extras.

Dann sage ich – wie immer – Film ab, und bis nächsten Freitag! Genießt den Ausflug auf die Insel. Und lasst euch nicht vom T-Rex fressen!

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Trailer:

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