So ein Untotääär, der hat es schwäääär – das muss nicht nur Zombie Alberto in Schröders neuestem Heimkino-Streich feststellen. Anna hat sich in ihrer ersten Filmrezension an „Halley“ gewagt. Drama-Zombie-Body-Horror… mit Auszeichnung!

Originaltitel: Halley

Regie: Sebastian Hofmann

Darsteller: Alberto Trujillo, Hugo Albores, Luly Trueba

Artikel von Anna M.

Schon seit vielen Jahren sind Zombies, neben Vampiren und Werwölfen, der Renner im Horror Genre, der Aufschwung dieser sabbernden und stöhnenden Kreaturen wurde durch Serien wie The Walking Dead und iZombie nochmal in Fahrt gebracht. Also widmete ich mich diesem besagten Film, weil auch ich einen Faible für die Untoten habe. Wer einen actiongeladenen Body-Horror erwartet, ist hier fehl am Platz. Verabschiedet euch von dem Gedanken einen blutrünstigen Zombiefilm sehen zu können.

Der untote Alberto (Alberto Trujillo) arbeitet selbst nach seinem Tod noch in seinem Job. Er kann seinen Zustand nicht länger verstecken. Make-Up und Parfum können nicht länger verbergen, dass sein Körper beginnt, immer schneller zu verwesen. Als ihm dies klar wird, entscheidet er sich tief bestürzt dafür, sich komplett von der Welt und den Menschen zurück zu ziehen. Doch gerade als er sich seinem Dasein als Untoter endgültig hinzugeben beschließt, entwickelt sich eine außergewöhnliche Freundschaft zwischen ihm und der 24-jährigen Silvia (Luly Trueba). Denn Untote haben auch Gefühle… Sie ist die Managerin des 24-Stunden Fitnessstudios, wo er eigentlich als Nachtwächter arbeitet.

Dieser Film ist definitiv nur etwas für Freunde außergewöhnlicher Filme. Das mehrfach ausgezeichnete Filmdebut des mexikanischen Regisseurs, Sebastian Hofmann, hinterlässt bei mir einen zwiegespaltenen Eindruck.Zum einen kann man eine klare Linie in der Handlung erkennen, was ja nicht unbedingt schlecht ist. Aber zum Anderen erfährt man nie genau woran Alberto verstorben ist und wie lange er schon wieder unter den Lebenden verweilt. Man tappt eigentlich zu viel im Dunklen. Doch im Endeffekt vermittelt der Film genau zwei Botschaften. Die Vergänglichkeit des Menschen und die Erkenntnis, dass diese nicht nur negative Seiten hat. Zudem eine weitere positive Schlussfolgerung. Oft passiert dir genau dann etwas Gutes, wenn du am wenigsten damit rechnest.

Kein Film für jedermann, definitiv eher was für Personen die die ruhigeren Töne mögen. Für mich persönlich hatte der Film keinerlei Reiz, da ich es doch etwas mehr mit Action mag. Aber lasst euch nicht davon abhalten ihn zu schauen, denn zumindest ein kleines positives Fazit hab ich für euch. Die Effekte des körperlichen Verfalls sind großartig dargestellt, und auch die schauspielerische Leistung ist nicht so schlecht.

Trailer:

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