Heute habe ich für euch einen kleinen Action-Geheimtipp. Ich wette davon habt ihr noch nie gehört… Nein Spaß beiseite, eine der größten Action- und Agentenfilmreihen fand dieses Jahr im Kino ihren vermeintlich großen Abschluss. Der mittlerweile achte Teil der Mission: Impossible-Reihe, natürlich abermals mit Tom Cruise in einer seiner Paraderollen als Ethan Hunt. Ich verrate euch, wie ich den Film bewerte, den uns PARAMOUNT PICTURES nun auch im Heimkino serviert hat.

Regie: Christopher McQuarrie

Darsteller: Tom Cruise, Simon Pegg, Hayley Atwell, Ving Rhames, Esai Morales, Pom Klementief, Henry Czerny

Artikel von Felix Falkenberg

Nach dem Verlust eines Teammitglieds jagt Ethan Hunt eine abtrünnige KI, die die Welt bedroht. Er und sein Team besitzen zwar den Schlüssel, um die Entität zu stoppen, müssen aber zunächst das passende Schloss finden. Ihnen stellt sich der Terrorist Gabriel in den Weg, ein Mann aus Ethans Vergangenheit. Ausgerechnet dieser rücksichtslose Feind kennt den Ort, der die Lösung birgt, am besten. Ein Wettlauf gegen die Zeit beginnt.

Seit ich mich als Kind in die James Bond-Reihe verliebt habe, gehören Agentenfilme zu meinen persönlichen Favoriten der Filmwelt. Nervenkitzel und Spannung, dazu atemberaubende Action und fulminante Stunts und ein Held, mit dem man einfach mitfiebert. Logisch, dass ich irgendwann auch an Ethan Hunts Abenteuern nicht mehr vorbeikam. Tatsächlich hatte ich damals den vierten Teil Mission: Impossible : Phantom Protokoll (2011) als erstes gesehen. Es ist bis heute mein Lieblingsteil, die anderen Filme der Reihe habe ich sofort nachgeholt und seitdem immer wieder gefreut, wenn ein neues Sequel erschien. 

Auch diesen Teil hatte ich bereits im Kino gesehen und nun ein zweites Mal für die Rezension gesichtet. Vorweg: Es ist wirklich ein gelungener Abschluss, der jedoch ein paar kleine Schönheitsfehler hat. Mit 170 Minuten hat Mission: Impossible – The Final Reckoning eine geballte Lauflänge, die sich auch in der ersten Hälfte des Filmes leider bemerkbar macht. Manche Szenen wirken etwas arg in die Länge gezogen. Hinzu kommt, dass hier Puzzleteile aus so ziemlich allen vorherigen Teilen sich zu einem großen Ganzen zusammenfügen. Als wäre Ethan Hunt genau für diese Handlung bestimmt worden. Ja, Agentenfilme sind nicht für ihre Realitätsnähe bekannt, aber das hier wirkte schon etwas arg konstruiert. So fiel es mir zumindest auf. Aber deswegen ist es noch lange kein schlechter Film, im Gegenteil: Die Action ist wieder absolut oberste Liga, so wie man es von Tom Cruise kennt. Auch hier führt der Hollywood-Star wieder waghalsigste Stunts aus. Es gibt gut choreographierte Combat-Szenen und auch wenn es keine klassischen Einbruchsszenen wie in den Vorgängerfilmen gibt, ist die Spannung trotzdem allemal vorhanden.

Apropos Tom Cruise: Ich war immer schon riesiger Fan von ihm. Man mag über den Mann und seine sonstigen Ansichten denken, was man will, aber im Job ist er einfach eine geile Sau. Er ist ein leidenschaftlicher Schauspieler, der immer 100% und mehr gibt, egal welchen Stoff er annimmt. Einer der letzten Old-School-Kinostars, der alles auf sich nimmt, um die Massen mitzureissen und das Publikum zu unterhalten. Das finde ich tief beeindruckend und faszinierend. Auch in seinem vermeintlichen letzten Auftritt als Ethan Hunt stellt er noch mal klar: Er IST einfach diese Rolle. An seiner Seite agieren langjährige Darsteller der Reihe wie Ving Rhames als Luther, Simon Pegg (super!) als Benji, ein paar alte Gesichter aus dem ersten Teil, sowie aus dem letzten Teil Hailey Atwell und Pom Klementieff, die sich aber auch super einfügen, genauso wie Angela Bassett als US-Präsidentin. Einzig Esai Morales als Kontrahent Gabriel fand ich etwas blass und austauschbar. 

Über die Action habe ich schon geschrieben. Die Musik wird episch aufgezogen, was aber passt. Wie für Tom Cruise-Filme typisch wird weitestgehend auf CGI verzichtet, ein absoluter Pluspunkt. Die Kulissen wechseln auch wieder über den halben Erdball, was ebenfalls beeindruckt.

Die Produktion des Films war von großen Herausforderungen geplagt: Ursprünglich sollte der Film noch Mission: Impossible: Dead Reckoning Teil 2 heißen und mit dem ersten Final-Teil back-to-back gedreht werden. Doch Covid und der Streik der Sag Aftra im Jahr 2023 verzögerten die Produktion immer wieder. Als dann der erste Dead Reckoning ein eher schwaches Box Office einspielte, entschied man sich den Titel in Mission: Impossible – The Final Reckoning zu ändern. Die ganzen Verzögerungen sollen den Film in Richtung 400 Millionen Dollar Budget getrieben haben.

Am Ende bleibt nur zu sagen: Für mich trotz ein paar Mängeln ein gelungener Abschluss einer größten Action-/Agentenreihen aller Zeiten. Schaut ihn euch gerne an und genießt noch einmal, wie Tom Cruise zum vermeintlich letzten Mal die Mission annimmt. Diese Review wird sich jedenfalls nicht von selbst zerstören. Ich habe mir die Blu-Ray-Version angesehen, Bild-und Tonqualität sind entsprechend super. 

Es gibt extra eine Bonus Disc für die Extras. Dort gibt es Audiokommentare u.a. von Regisseur Christopher McQuarrie und Tom Cruise, sowie diverse Featurettes (u.a. über den Dreh und die Filmmusik) und vieles mehr.

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