Wir umgehen das Sendeverbot für gewisse Filme am Karfreitag einfach, da wir ja nicht direkt ausstrahlen, und schenken euch zu Ostern ein „Schmankerl“ bei dem Videotheken- und Bahnhofskinokinder vor Grauen zittern. Jackie Chan und sein schlechtes Double in einem Flickwerk das für den westlichen Markt zusammengeschustert wurde um am damaligen Kung Fu Hype und der wachsenden Popularität des Herrn Chan zu verdienen. Deshalb nun ungeschönt der trashige Versuch westlicher Produzenten, mit einem Schnittmassaker schnelles Geld zu verdienen. Viel Spaß!

Originaltitel: Guang Dong Xiao Lao Hu

Regie: Ngai Hoi-Fung, Gam Yam

Darsteller: Jackie Chan, Simon Yuen, Dean Shek

Artikel von Victor Grytzka

Wer sich an die 70er und 80er erinnert, der kommt um die Kung Fu Welle nicht herum. Viele Perlen des Genres erreichten unsere Gefilde, welche dafür sorgten, dass ein junger Mann names Jackie Chan bei uns an Popularität gewann. Ähnlich erging es auch Simon Yuen, der als „Drunken Master“ Kultstatus erreichen sollte. Dean Shek wurde oft als leicht vertrottelter Gegenspieler dargestellt, der eine gewisse Heiterkeit in die knackenden Knochen bringen sollte.

Was macht man aber nun wenn diese Personen nicht gemeinsam in einem Film zu sehen sind? Man dreht irgendwelche Szenen mit Yuen und Shek, schneidet hier und da noch Material aus anderen Filmen rein, lässt ein schlechtes Chan Double ein wenig durch die Gegend fliegen und fertig ist der Kassenschlager.

Was mache ich hier, warum ist meine Perücke so mies und warum spreche ich mit der Luft?

Man mag es kaum in Worte fassen, und auch die „Story“ ist keinen Pfifferling wert. Böser Kung Fu Klatscher beschmutzt Familienehre, Drunken Master motzt Junior zur Kampfmaschine auf, man streut ein paar Kämpfe ein die keinen Sinn ergeben… Ach, jaaa… Aber als Kind habe ich solche Filme verschlungen, so doof sie auch waren.

Neben der Originalfassung von 1973, welche auf DVD erhältlich ist, gibt es auf Basis eines Neuschnittes von 1979 (der auch Vorlage der internationalen Fassung ist) nicht weniger als 5 (!!!) verschiedene Varianten des Films, die sich durch neue Szenen, verschiedene Endkämpfe und eingeschnittenem Material unterscheiden. Und da sagen die Leute, die Fassungen des Romero Klassikers „Dawn of the Dead“ seien verwirrend.

Wie dem auch sei. Wer mehr dazu wissen mag, dem sei diese Übersicht ans Herz gelegt, dort versucht man es halbwegs „logisch“ aufzudröseln.

Fassungsvergleich auf Schnittberichte

Was soll ich noch sagen? Bier raus, Kopf aus, Film ab. Dieses mal fehlen mir wirklich die Worte! Nach einem Klick geht es zum Film (in original verranzter Low Def Schmuddelkino „Qualität“). Rohe Ostern!

Film auf Popcorn Times schauen

Trailer:

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