Der Sommer kommt unausweichlich auf uns zu und damit die schwitzig-hohen Temperaturen. EUROVIDEO sorgt bereits vorab für Abkühlung mit einer neuen Horrorkomödie der Teddy-Regisseure Zoran und Ludovic Boukherma. Ein Urlaubsort an der Südwestküste Frankreichs, in dem sonst nie etwas aufregendes passiert, wird plötzlich von einem Killerhai heimgesucht. Endlich Action, denkt sich eine Angestellte der Wasserschutzpolizei kurz vor ihrer Pensionierung und macht Jagd auf die blutrünstige Bestie. Wir haben eine Blu-ray zur Verlosung erhalten. Wie Ihr diese gewinnen könnt, erfahrt Ihr im Artikel.

Originaltitel: L’année du requin

Regie: Ludovic Boukherma & Zoran Boukherma

Darsteller: Marina Foïs, Kad Merad, Jean-Pascal Zadi, Christine Gautier

Artikel von Christian Jürs

Sommer, Palmen, Sonnenschein, was kann schöner sein? sangen einst Die Ärzte. Ein toller Sommersong und mal ehrlich, was gibt es Schöneres als bei der Hitze ins kühle Nass zu springen? Zumindest dann, wenn kein Mörderhai vor Ort ist. Diesen vermutet die Wasserschutzpolizistin Maja (Marina Foïs) allerdings, als plötzlich Teile einer angeknabberten Leiche angeschwemmt werden, die verdächtige Bisswunden aufweist.

Natürlich spielen die Stadtväter die ganze Sache mal wieder herunter, denn „Wir brauchen die Sommerdollars“ hat schon der Bürgermeister von Amity behauptet – so auch hier. Auch Majas Ehemann Thierry (Kad Merad) ist wenig angetan vom Enthusiasmus, den seine Frau bei der Jagd nach dem Fleischfresser an den Tag legt, denn eigentlich sollte sie in Kürze die vorzeitige Rente antreten, damit beiden ein paar schöne Jahre gemeinsam bleiben. Doch die fünfzigjährige Wasserpolizistin blüht erst so richtig auf bei der Jagd und lässt auch den Strand sperren, was natürlich für Ärger sorgt.

Unterstützt wird die ehrgeizige Beamtin von ihren beiden trotteligen Kollegen Blaise (Jean-Pascal Zadi) und Eugénie (Christine Gautier) und tatsächlich haben die Drei bei der Suche nach dem Killerfisch irgendwann Erfolg. Bei einer waghalsigen Aktion fangen sie den Hai ein, um ihn weit genug entfernt wieder auszusetzen. Doch das Untier lässt sich nicht so einfach verscheuchen und das Töten geht weiter.

Seit meiner Kindheit gehört Der weiße Hai zu meinen All-Time-Favourites. Auch die die Brüder Ludovic und Zoran Boukherma scheinen den Klassiker von Steven Spielberg ganz fest in ihr Herz geschlossen haben. Nachdem sie mit Teddy einen achtbaren Festivalhit hinlegten, wagten sie sich an ihren ersten Hai-Horrorfilm, der sowohl Hommage an den 1975er Streifen sein möchte, aber auch Komödie und zeitweise ein wenig Drama. Damit haben sich die beiden allerdings ein wenig übernommen, denn so recht weiss Year of the Shark nicht, in welche Richtung er sich bewegen möchte. Für einen Horrorfilm ist der Film zu zahm und zeitweise auch zu geschwätzig, für eine Komödie dann aber auch nicht witzig genug. Im letzten Drittel mutiert die Geschichte dann zu einem zeitweise ernsthaften Drama, lediglich aufgelockert von einer Familie, deren Nasen eine utopische Größe angenommen haben. Zum Finale hin schafft der Film es dann aber doch, Spannung aufzubauen, auch wenn die Effekte nicht so bahnbrechend herüberkommen, wie man es mittlerweile gewohnt ist. Drückt man hier aber ein Auge zu, bekommt man einen handwerklich ordentlich gedrehten Streifen, der sein Vorbild mehr als einmal zitiert. Die ein- oder andere Kameraeinstellung dürfte Kennern des Original-Fischfilms seltsam bekannt vorkommen.

So ist es letztlich schade, dass die eigentlich guten Schauspieler ihr Potential, vor allem im komödiantischen Bereich, nicht voll entfalten können. Insbesondere Marina Foïs, die in Veganer schmecken besser noch facettenreich agierte, hat diesmal nur einen eingemeißelten Gesichtsausdruck parat. Insgesamt kein Totalreinfall, aber Luft nach oben gibt es deutlich. Als Sommersnack für Zwischendurch kann man Year of the Shark aber durchaus schauen, auch wenn wir hier kein Hai-Light, sondern eher einen Hai light vorliegen haben.

Bild- und Tonqualität der vorliegenden Blu-ray sind phantastisch. Insbesondere im Bereich Bild kann der Film mit gestochen scharfen Strandaufnahmen punkten. Im Bonusbereich gibt es ein ausführliches Making Of (42 Minuten) und den Trailer. Die physischen Veröffentlichungen verfügen über ein Wendecover ohne FSK-Logo.

Gewinnspiel:

EuroVideo und Entertainment Kombinat spendieren Euch eine Blu-ray von Year of the Shark. Alles, was Ihr dafür tun müsst ist eine Mail an christian@die-medienhuren.de bis zum 28. April 2023 um Mitternacht mit dem Betreff „Hai-Light“ zu senden und folgende Frage zu beantworten:

  • In welchem Haihorrorfilm bekommt es Sistine Rose Stallone, Tochter von Sly, mit Möderhaien zu tun?

Der Rechtsweg ist ausgeschlossen. Wir wünschen viel Glück beim Gewinnspiel.

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