In Zeiten der „political correctness“, lasse ich es mir nicht nehmen, euch den Freitag mit abgedrehtem Japan-Trash zu versüßen. Boobs, Babes, Tentakel, Eingeweide… hab ich schon Boobs erwähnt? Wenn eine Stripperin mit Zombies fertig werden muss, bloß weil man mal wieder an einem uralten Buch rumfummeln musste, dann ist das nicht etwa eine verschollene Schnittfassung von „Evil Dead“, sondern einfach nur ein Low-Budget Feuerwerk aus japanischen Landen. Muhahahaha….

Originaltitel: Kyonyu Doragon: Onsen sonbi vs sutorippa 5

Regie: Takao Nakano

Darsteller: Sola Aoi, Io Aikawa, Daisuke Iijima, Risa Kasumi

Artikel von Victor Grytzka

Es tut mir ja leid! Aber als Fan von Knallschoten wie „Zombie Ass“, „OneeChanbara“ und Co. muss ich den hier vorliegenden Film einfach raus hauen! Stripper und Zombies scheinen im japonesischen Trash-Kino eine beliebte Mischung zu sein, denn Filme dieser Gattung sind vertreten, wie Sand am Meer. Hochglanz-Kino? Nicht hier, nicht heute. Aber bleiben sie doch trotzdem stehen, es gibt eine Menge zu sehen!

Es klingt nach einem lukrativen Job. Stripperin Rena erhofft sich nach einem Anruf ihrer Agentur, ein wenig Geld mit einem Auftritt zu machen. Doch sie landet in einem verschlafenen Nest, in dem völlig tote Hose herrscht. Bis das „Book of the Dead“ dafür sorgt, dass plötzlich sehr untote Hose herrscht. Rena und ihre Kolleginen stehen nun einer Armee der Untoten gegenüber. Doch Kettensäge, Katana und Karate sind schnell ausgepackt. Ein herrlicher Spaß für die ganze Familie!

Klingt doof, ist doof. Ist noch nicht mal gut, aber sehr spaßig, wenn man sich auf die untere Ebene des Low-Budget Splatter begeben möchte. Dabei bietet der Film alles, um nicht langweilig zu werden. Anzügliche Witzchen, flotte Sprüche, Action satt und einen netten Mix aus handgemachten Effekten und CGI Splatter. Ein paar eingestreute Strips und Tänze in 3D gibt es auch noch, wer also in diesen Momenten seine bunte Brille aufsetzen möchte, kann die Rundungen der Damen förmlich im Gesicht spüren. Muss man aber nicht, denn den Löwenanteil macht immer noch die Action aus.

Natürlich wird „Big Tits Zombie“ nicht Jedermanns Geschmack treffen. Aber hey, gucken kostet ja nichts, und mit einer Laufzeit von knapp 73 Minuten, ist der Spuk auch schnell vorbei. Langweilig wird es jedenfalls nicht. Wo Hollywood die Nase rümpft, werden sich Freunde gepflegter Pfennigs-Produktionen sofort heimisch fühlen.

Da bleibt mir keine andere Wahl, als denen die sich trauen, eine Menge Spaß mit dem Filmchen zu wünschen. Wer nun aber gar nichts mit solchen Ergüssen anfangen kann, sollte gar nicht erst schauen. Und falls doch – Schnauze halten und sich hinterher bloß nicht beschweren. Ich habe euch gewarnt!

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