Zu VHS-Zeiten ging Shock Waves – Die aus der Tiefe kamen (Wiederaufführungstitel: Die Schreckensmacht der Zombies) komplett an mir vorüber. Auf der DVD von Mutiert (Digital World) sah ich erstmals den deutschen Kinotrailer, der in der Horror-Trailer-Show zu sehen war, welche diese DVD zu einem wertvollen Sammlerobjekt macht. Wer den Film nicht kennt, könnte bei Ansicht des Trailers durchaus einen Kandidaten für die nächste SchleFaZ-Staffel vermuten. Dass der Streifen keineswegs so trashig ist, wie man denken könnte, wurde mir erst später bewusst, als ich die DVD von X-rated sah. Hier offenbarte sich ein atmosphärisch dichter und schaurig-schöner Albtraum, gebannt auf Zelluloid. Zwar ohne Blut und Gekröse, aber das braucht es in diesem Fall auch nicht. Seit 2016 ist dieses Kleinod des B-Films auch hierzulande in HD von DigiDreams erhältlich. Seitdem gab es zahlreiche Neuauflagen, auf die ich in dieser Besprechung auch kurz eingehen werde.

Originaltitel: Shock Waves

Regie: Ken Wiederhorn

Darsteller: Brooke Adams, John Carradine, Peter Cushing, Fred Buch, Jack Davidson, Robert Carradine

Artikel von Holger Braasch

Wenn einer eine Kreuzfahrt macht, kann er einiges erleben. Eine bunt zusammengewürfelte Gruppe ist auf dem maroden Ausflugsschiff von Captain Ben Morris (Robert Carradine) in der Karibik unterwegs. Ein Seebeben und eine plötzliche Verfärbung des Himmels verkünden Unheil, doch den alten Seelenverkäufer haut so schnell nichts um. Als das Schiff in der Nacht von einem Geister-Frachter gerammt wird und schließlich auf einer Schlammbank strandet, ist jedoch Feierabend. Zum Glück befindet man sich direkt vor einer Insel, wie man am nächsten Morgen feststellt. Doch der Kapitän ist spurlos verschwunden und die Insel scheint buchstäblich von allen Geistern verlassen. In einem verfallenen Gebäude trifft die Gruppe auf den Kommandanten einer alten SS-Eliteeinheit (Peter Cushing), der nicht gerade begeistert ist, von dem ungebetenen Besuch. Er fordert die Gruppe auf, die Insel umgehend zu verlassen, da sonst Gefahr droht. Dumm nur, dass das Schiff brachliegt und eine baldige Abreise unmöglich scheint. Der SS-Kommandant tischt seinen Gästen die haarsträubende Geschichte einer Todesbrigade auf, die er im zweiten Weltkrieg für die Nazis entwickelt hatte. Aus Strafgefangenen machte er seelenlose Kampfroboter, die sowohl in eisiger Kälte, als auch in sengender Hitze eingesetzt werden können. Da die zombiehaften Gestalten unberechenbar waren und auch die eigenen Leute angriffen, lockte der Kommandant sie auf einen Frachter und versenkte diesen vor der Insel. Durch das Seebeben wurde das Schiffswrack aus der Tiefe wieder emporgehoben. Es stellt sich heraus, dass die vermeintlich abgesoffenen Killer-Zombies nur geruht haben. Jetzt erwachen sie wieder, um an Land zu kommen und jeden zu töten, der sich auf der Insel befindet. Die Gruppe muss nun zusammenhalten, was aber nicht so einfach ist. Chuck (Fred Buch) leidet an Klaustrophobie und auch Norman (Jack Davidson) gehen langsam die Nerven durch. Die beiden Frauen Beverly (D. J. Sidney) und Rose (Brooke Adams) schlagen sich dagegen noch einigermaßen wacker. Nun ist es an dem Maat Keith (Luke Halpin), die Gruppe durchzubringen und schnellstmöglich einen Weg zu finden, um von der Insel zu verschwinden. Doch die Killer-Brigade hat die Spur bereits aufgenommen und jagt die Eindringlinge durch die Ruinen des ehemaligen Nazi-Stützpunktes.

Die Idee zu diesem Film heckten Produzent Reuben Trane, Drehbuchautor John Kent Harrison und Regisseur Ken Wiederhorn gemeinsam aus. Reuben Trane (auch Kamera) wollte unbedingt einen Horrorfilm machen, weil diese Filme billig zu produzieren sind und am ehesten ihr Geld wieder einspielen. Ken Wiederhorn hatte eigentlich keinen großen Bezug zum Horror-Genre und hielt auch nichts von blutigen Effekten. Shock Waves entstand im Jahr 1975, noch vor der harten Horror-Welle. Bis zur Veröffentlichung dauerte es jedoch einige Zeit, da man die Filmrechte nicht leichtfertig an einen Verleih abtreten wollte. Ein gewisser George A. Romero hatte diesbezüglich schon schlechte Erfahrungen gemacht, mit Die Nacht der lebenden Toten (1968). Stilistisch orientierte man sich an den Hammer Produktionen, die mit wenig Blut auskamen und dafür auf Atmosphäre und Schauspiel setzten. Folglich kommt Shock Waves ohne blutige Schockeffekte aus. Es wurden zwar Szenen gedreht, wo den Zombies Beulen am Kopf wachsen, die aufplatzen und sich grünes Blut über die Gesichter der Zombies ergießt, doch Ken Wiederhorn hielt dies für unnötig und verwendete das Material nicht für den Endschnitt. Alan Ormsby kreierte die Make-up-Effekte und hatte zuvor schon an einigen Low Budget-Filmen von Bob Clark und Jeff Gillen mitgearbeitet. So war er bei Deranged – Bessessen (1974) als Co-Regisseur tätig, schrieb das Drehbuch zu Dead Of Night (1974) und spielte in Children Shouldn’t Play with Dead Things (1972) sogar eine der Hauptrollen. Bei den genannten Filmen war er auch für das Make-up zuständig. Bei Dead Of Night bekam er von Tom Savini Unterstützung, der damals noch unbekannt war. Alan Ormsby erinnert sich gerne an den Dreh. Nach Shock Waves arbeitete er vorwiegend als Autor für größere Hollywood-Produktionen, was ihm aber weit weniger Spaß bereitete, als seine Erfahrungen bei Low Budget-Filmen, wo die Zusammenarbeit familiärer und entspannter war.

Regisseur Ken Wiederhorn wollte den Film ursprünglich als Horrorkomödie anlegen, doch Reuben Trane bestand darauf, einen ernsten Horrorfilms zu produzieren. Dass der Film auf diese Weise sogar ganz gut funktioniert, hätte Ken Wiederhorn allerdings nicht wirklich geglaubt. Im Nachhinein fand er vieles im Film schon recht peinlich und war einigermaßen überrascht, dass sich der Streifen über die Jahre zum Kultfilm entwickelt hat. Ken Wiederhorns nächster Film, die Komödie Die Wildschweine sind los! (1979), wurde ebenfalls von Reuben Trane produziert. Danach zog sich Trane aus dem Filmgeschäft zurück und arbeitete später als Marketingberater in der Schiffsindustrie, wo er auch Videos produzierte. Ken Wiederhorn kam auch später nicht am Horrorgenre vorbei und inszenierte 1980 den Thriller Die Augen eines Fremden, bei dem Tom Savini für ein paar herbe Schock-Momente sorgte. Es folgten Toll treiben es die wilden Zombies (1988), Hochhaus des Schreckens (1989) und einige Folgen der TV-Serie Freddy’s Nightmares: A Nightmare on Elm Street – Die Serie (1988 – 90).

Mit von der Partie war auch ein gewisser Fred Olen Ray, der sich bei Shock Waves seine ersten Sporen als Standfotograf verdiente. Im Gegensatz zu Ken Wiederhorn ist Fred Olen Ray immer noch sehr angetan von Shock Waves. Dies war der Startpunkt seiner Karriere beim Film und so schaute er der Crew genau auf die Finger und sog die Eindrücke von den Dreharbeiten buchstäblich auf. Für ihn war spätestens jetzt klar, dass er genau solche Filme drehen wollte. Mit The Brain Leeches (1977) gab Fred Olen Ray dann sein Spielfilmdebüt, welches hierzulande leider noch nicht erschienen ist. Anders als Alan Ormsby blieb Fred Olen Ray dem Low Budget-Film treu und ist heute noch ein vielbeschäftigter Filmemacher. In den letzten Jahren drehte er vorwiegend TV-Produktionen.

Peter Cushing und John Carradine hatte man für je 5 Tage engagiert. Peter Cushing war ein echter Gentleman und konnte hilfreiche Tipps geben, wenn das Team nicht wusste, wie es eine Szene filmen sollte. Außerdem hatte Cushing den deutschen Akzent perfekt drauf und erwies sich für die Rolle des Nazi-Kommandanten als Idealbesetzung. Ein Grund mehr, sich den Streifen mal im Originalton reinzuziehen. John Carradine litt während des Drehs an Rheuma und soll dem Regisseur gegenüber recht schroff gewesen sein. Seine Rolle spielte er aber ebenfalls sehr überzeugend. Wenn er während eines Wutanfalls sein Navigationsgerät über Bord schmeißt, erinnert Carradine durchaus ein bisschen an den jähzornigen Kapitän Quint, den Robert Shaw in Der weiße Hai (1975) spielte. In der Rolle des Bootsmaats Keith ist Luke Halpin zu sehen. Er spielte das Kind in der Serie Flipper (1963 – 67). Heute arbeitet er als Pilot und Techniker für ein Filmproduktionsunternehmen.

Brooke Adams hatte in Shock Waves eine ihrer ersten größeren Rollen und ihr gehört auch die sehr gelungene Schluss-Szene des Films, die den Zuschauer mit einem eiskalten Schauer entlässt. Bekannt wurde sie durch die Rolle der Elizabeth Driscoll, in Philip Kaufmans Die Körperfresser kommen (1978). Sie spielte auch Abby, in Terence Malicks Tage des Himmels (1978). Auch sie kam später noch einige Male mit dem Horrorgenre in Berührung. So war sie auch in David Cronenbergs Dead Zone (1983) und Larry Cohens Stuff – Ein tödlicher Leckerbissen (1985) zu sehen. 1991 spielte sie in gleich zwei Genrefilmen mit: The Unborn – Kind des Satans und Manchmal kommen sie wieder.

Die Zombie-Darsteller suchte man über eine Anzeige im Miami Herold. Dort arbeitete auch ein gewisser Jay Meader, der das Ganze zunächst für einen Scherz hielt und sich selbst als Nazi-Zombie-Darsteller bewarb. Zu seiner Überraschung wurde er genommen und ist in einigen Höhepunkten des Films zu sehen. Er ist der Zombie, der plötzlich hinter Norman (Jack Davidson) auftaucht. Die Einstellung ist auch im Trailer zu sehen. Nach dem Dreh schrieb Meader einen 4-seitigen Artikel im Miami Herold mit der Überschrift: „Ich war ein Nazi-Zombie!“ Ein weiterer Glücksgriff war Tony… (Nachname unbekannt), ein ehemaliger Vietnamveteran. Er spielte die schwierigsten Sequenzen, die die Nazi-Zombies zu bestehen hatten. So spazierte er in einer Szene am Meeresboden herum. Gewichte hielten ihn dabei am Boden. Kameramann Reuben Trane teilte sich dabei mit Tony… eine Sauerstoff-Flasche und erhielt so beeindruckende Unterwasseraufnahmen. In den Credits wollte Tony… nicht genannt werden, da er Invalidenrente bezog und sein Film-Job eventuell Komplikationen mit der Rentenkasse nach sich ziehen konnte. Insgesamt hatte man gut 10 Darsteller für die Nazi-Zombies, die jedoch nie alle zusammen in einer Szene zu sehen sind. Bevor gedreht wurde, mussten erst einmal die Haare der Darsteller gebleicht werden. Man fand einen Schönheitssalon, der diese Arbeit übernahm.

Große Teile des Films wurden auf 16mm gedreht. Vor allem bei den Unterwasseraufnahmen hatten die kleineren Kameras einen erheblichen Vorteil. Da man keinen Dolly zur Verfügung hatte, verwendete man für die wenigen Kamerafahrten im Film entweder einen Rollstuhl oder einen Einkaufswagen. Da das Ergebnis meist recht wackelig war, beschränkte man diese Kamerafahrten auf wenige Szenen. Auch sonst musste man sich einiges einfallen lassen, um schnell mit den Dreharbeiten vorwärts zu kommen. Eine Dialogszene auf dem Boot wurde an zwei verschiedenen Tagen gedreht, da man nicht alle 5 Darsteller zusammen mit der Filmcrew in die enge Kajüte bekam. So wurden an einem Tag nur die Dialoge von drei Darstellern aufgenommen und an einem anderen Tag die Gegenschnitte mit den übrigen Darstellern. Schaut man sich die Szene an, fällt aber überhaupt nicht auf, dass die Darsteller eigentlich jeweils ins Leere quatschen. Um die Szene komplett an einem Stück drehen zu können, hätte man ein größeres Boot gebraucht. (Zum Glück trieben sich keine weißen Haie in der Gegend herum.) Das verfallene Anwesen des Nazi-Kommandanten wurde an drei Locations in Florida gedreht: Zwei leerstehende Hotels (das Coral Gables Biltmore Hotel und das Biltmore Hotel in Palm Beach) und ein leerstehendes Appartement in Miami. Das Schiffswrack fand man in den Bahamas. Es handelte sich dabei um einen gesunkenen Zementfrachter, der vermutlich noch heute dort vor sich hin rottet.

Für den Soundtrack verwendete Komponist Richard Einhorn Synthesizer, was damals noch unüblich war. Elektronische Scores gab es zu dieser Zeit z. B. in Andromeda – Tödlicher Staub aus dem All (1971 / Musik von Gil Mellé), Die Tollwütigen (1971 / Musik von Clay Pitts), Frogs – Killer aus dem Sumpf (1972 / Musik von Les Baxter), Phase IV (1973 / Musik von Brian Gascoigne) und Des Teufels Saat (1977 / Musik von Jerry Fielding). Auch im Score von Die Nacht der lebenden Toten (1968) sind schon Electro-Sounds zu hören. Weniger bekannt, aber auch sehr ungewöhnlich sind die Soundtracks von Messias des Bösen (1973), Amputiert – Der Henker (1974) und Der Kuss der Tarantel (1975), die von Phillan Bishop komponiert wurden. Die Soundtracks von John Carpenter sind natürlich eine Klasse für sich. Der erste rein elektronische Film-Score kam in Alarm im Weltall (1956) zum Einsatz und wurde von den Brüdern Bebe Barron und Louis Barron komponiert. Vorreiter dieser neuartigen Musikrichtung war die „Musique concrète“ aus Frankreich. Dort experimentierten bereits in den 40er-Jahren Musiker mit elektronischen Klängen. Mit dem Voranschreiten der Technik entwickelten sich nach und nach verschiedene Stile der elektronischen Musik. Vor allem die deutschen Bands Kraftwerk (anfangs noch unter dem Namen Organisation) und Tangerine Dream, sowie der deutsche Klangkünstler Klaus Schulze machten den Electro-Sound weltweit populär.

Für seine Kompositionen standen Richard Einhorn zwei Synthies von Korg zur Verfügung: Der Mini-Korg und der Maxi-Korg. Letzterer war gerade neu auf dem Markt. Da Richard Einhorn tagsüber das Aufnahmestudio nicht nutzen konnte, musste er die Musik nachts einspielen und aufnehmen. Regisseur Ken Wiederhorn war begeistert von den Kompositionen und ließ dem Musiker genügend Zeit, um die Musik aufzunehmen. Etwa ein Vierteljahr arbeitete Richard Einhorn an dem Score zu Shock Waves, wodurch er in dieser Zeit kaum noch das Tageslicht sah. Computer standen noch nicht zur Verfügung. Die einzelnen Sequenzen mussten mit einen alten Mehrspurrekorder aufgenommen werden, der nur 4 Spuren bot.

Herausgekommen ist ein atmosphärisch dichter Gruselstreifen, mit einer geradezu traumartigen Stimmung. Peter Cushing verleiht dem Film eine verblüffende Glaubwürdigkeit. Wenn er die Geschichte von den Nazi-Zombie-Soldaten erzählt, dann kaufe ich ihm das wirklich ab. Auch die anderen Darsteller bringen ihre Rollen sehr überzeugend rüber. Wenn man bedenkt, dass die Filmcrew noch sehr unerfahren war, ist das Ergebnis umso erstaunlicher. Eine vergleichbare Stimmung erreichte noch Alvin Rakoffs Death Ship (1980), der eine sehr ähnliche Thematik hatte. Dort landen ein paar Schiffbrüchige auf einem Geister-Frachter, der sich als Nazi-Forschungsschiff entpuppt. Auch hier kam ein Electro-Score zum Einsatz, der die schaurig-schöne Stimmung perfekt untermalt. An Shock Waves kommt er aber meines Erachtens nicht ganz heran. Die Mutter aller Nazi-Zombie-Filme ist sicherlich Herbert J. Leders „The Frozen Dead“ (1966), der leider noch nicht in Deutschland veröffentlicht wurde. Aber erst nach Shock Waves erfreute sich dieses Thema wachsender Beliebtheit. Kurz nach ihm folgten Filme, wie Die Nacht der Zombies (1981), Zombie Lake (1981) oder Oase der Zombies (1983).

In Deutschland kam Shock Waves 1978 in die Kinos. Im Zuge der Zombie-Welle bekam er später noch den Titel Die Schreckensmacht der Zombies verpasst, der auch für die Heimkinoauswertung übernommen wurde. Die VHS-Fassungen von VMP und JVC weisen ein paar Handlungskürzungen auf. Diese Stellen sind auf allen bisherigen deutschen Veröffentlichungen auf DVD und Blu-ray mit deutschen Untertiteln versehen. Dass dieser Film 17 Jahre lang auf dem Index stand, ist besonders unverständlich, da es nun wirklich keine expliziten Gewaltdarstellungen oder dergleichen im Film gibt. Erst 2002 wurde die Indizierung aufgehoben und die FSK erteilte eine Freigabe ab 16 Jahren.

2003 brachte Marketing Film den Film hierzulande erstmals auf DVD heraus, wobei noch eine mäßige NTSC-Wandlung (von der US-DVD) als Vorlage diente. Der Audiokommentar mit Ken Wiederhorn, Alan Ormsby und Fred Olen Ray ist auf dieser DVD schon enthalten, ebenso das Interview mit Luke Halpin. Leider alles ohne Untertitel. Von X-rated gab es dann noch eine Neuauflage, die zusätzlich noch den deutschen Kinotrailer enthielt. Leider wurde bei diesem Trailer das Bild ist auf 16:9 maskiert, wodurch oben und unten ein großer Teil des Bildes verloren geht. Untertitel gab es auch hier keine. 2012 erschien von Savoy/Intergroove eine neu gemasterte DVD von Shock Waves in echtem PAL. Abgesehen von den beiden Trailern, wurden die Extras der vorigen DVDs nicht übernommen. Dafür packte man noch die deutsche Kinofassung mit drauf, die jedoch nur anhand der deutschen Tonspur aus der Originalversion rekonstruiert wurde. Nett gemeint, aber in dieser Form ist die „Kinofassung“ leider wertlos. 2016 erfolgte dann die erste HD-Auswertung von DigiDreams als Platinum Cult Edition. Diese enthält alle Extras der vorigen DVDs (außer der zusammengeschusterten Kinofassung), die erstmalig mit optionalen deutschen Untertiteln vorliegen. Das Interview mit Luke Halpin wurde in das 45-minütige „Making Of“ integriert. Zusätzlich enthält diese Edition noch ein Booklet von Nando Rohner. Die folgenden Auflagen von X-rated und DigiDreams basieren allesamt auf der Platinum Cult Edition. Im Mediabook von X-rated gibt es zusätzlich noch Jess Francos Trash-Kracher Oase der Zombies (1983) auf einer Bonus-Blu-ray. Einziger Wermutstropfen bei dieser, ansonsten tadellosen Veröffentlichung ist der deutsche Kinotrailer. Dieser wurde nämlich leider von der alten X-rated-DVD übernommen. Da wäre die DVD von Mutiert (Digital World) die bessere Wahl gewesen, denn in der Horror-Trailer-Show ist der deutsche Kinotrailer noch im Originalformat 1,33:1 enthalten.

Im Vergleich mit der 2004 erschienenen DVD von X-rated ist das Bild der DigiDreams-DVD wesentlich klarer und farbenfroher. Die Blu-ray ist dann natürlich noch mal einen Zacken besser. Mitunter macht es sich schon bemerkbar, dass Teile des Films in 16mm gedreht wurden. Allerdings wurde dieses Material damals sehr gut an das 35mm-Material angepasst. Dadurch erhalten einige Aufnahmen einen nahezu dokumentarischen Look, was dem Film sehr zugute kommt.

Sowohl die Blu-ray als auch die DVD enthalten folgendes Bonusmaterial: Audiokommentar von Regisseur Ken Wiederhorn, Fred Olen Ray und Alan Ormsby (mit optionalen deutschen UT), Making Of (mit optionalen deutschen UT), Original Trailer (HD), Original Trailer (SD), Deutscher Trailer (HD), Deutscher Trailer (SD), TV Spot, 2 Radio Spots, Slideshow (selbstlaufend), Artwork-Galerie (selbstlaufend), Pressefotos (selbstlaufend), Behind The Scenes Galerie (selbstlaufend), Produktionszeichnungen (selbstlaufend), Behind Shock Waves (selbstlaufend), Alter deutscher Vorspann, Vorspann UK-DVD, Phantopia Filmprogramm (selbstlaufend).

Trailer:

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