Die gute alte Romantic Comedy schafft es nur noch selten, an der Kinokasse zu bestehen. Glücklicherweise gibt es das Heimkino, wo eben solche Filme eine zweite Chance erhalten. SQUAREONE ENTERTAINMENT / LEONINE haben für Freunde des Genres eine Romanverfilmung im Gepäck, die dank Witz und zwei äußerst charmanten Hauptdarstellern überzeugen kann. Ein Film, bei dem man mit einem breiten Grinsen vor der Glotze verweilt.

Originaltitel: The Hating Game

Regie: Peter Hutchings

Darsteller: Lucy Hale, Austin Stowell, Damon Daunno, Sakina Jaffrey, Corbin Bernsen

Artikel von Christian Jürs

Die Zusammenlegung zweier Literaturverlage wirbelt das Leben der engagierten Lucy Hutton (Lucy Hale) gewaltig durcheinander. Fortan muss sie sich ihr Büro mit dem zwar gutaussehenden, ihr jedoch völlig unsympathischen, Joshua Templeman (Austin Stowell) teilen. Eine Zumutung für die junge Frau, zumal sich die beiden bei jeder noch so kleinen Gelegenheit angiften.

Doch es kommt noch schlimmer. Als der Vorstand einen Managerjob in den Raum wirft, bewerben sich die beiden Streithähne um den Posten und beginnen einen Kleinkrieg um den begehrten Posten, bei dem keiner der Beiden klein bei geben möchte. Schlimmer noch ist allerdings, dass Lucy und Joshua sich offenkundig zueinander hingezogen fühlen und sich eines Abends im Firmenfahrstuhl leidenschaftlich küssen. Für Lucy ein weiteres, abgekatertes Spiel ihres verhassten Kollegen, welches ihre Beziehung nicht verbessert, sondern noch verschlimmert. Um auf andere Gedanken zu kommen, datet Lucy den sympathischen Danny (Damon Daunno), doch insgeheim fühlt sie sich immer noch zu Joshua hingezogen. Werden sich die Wogen glätten? Und hat die Liebe doch noch eine Chance?

Ist der Papst katholisch? Natürlich läuft in Küss mich, Mistkerl! alles in vorbestimmten Bahnen ab, die man schon vor dem Einsatz des Vorspanns erahnt, ja, eigentlich aus dem FF des RomCom-Lexikons kennt. Das macht aber gar nichts, denn handelt es sich hier um ein Feelgood-Movie, welches den Feierabend auf der heimischen Couch für hoffnungslose Romantiker ein klein wenig bunter gestaltet. Basierend auf dem gleichnamigen Erfolgsroman von Sally Thorne, kabbeln sich die füreinander bestimmten Streithähne bis zum unausweichlichen Happy End und verbreiten dabei gute Laune und Kurzweil, wie lange nicht mehr in dem Genre.

Dies liegt u.a. am stimmigen Leinwandpaar Lucy Hale (Brave Mädchen tun das nicht) und Austin Stowell, die bereits im eher weniger gelungenen Horrorstreifen Fantasy Island Seite an Seite agierten. Hier bewiesen beide ein besseres Händchen und produzierten die Komödie gleich mit. Man merkt, dass ihnen der Stoff am Herzen lag. Anders als beim kürzlich veröffentlichten Marry Me – Verheiratet auf den ersten Blick, in dem Owen Wilson an der Seite von Jennifer Lopez schlafwandelte, agieren unsere „Helden“ hier mit Spielfreude, die sich auf das Publikum überträgt.

Küss mich, Mistkerl! wird mit Sicherheit nicht das Genre neu beleben und weitestgehend unentdeckt für viele von Euch da draußen bleiben. Wer aber mit seinem Partner einmal wieder einen romantischen Abend vor dem TV verbringen möchte (oder halt allein), der darf hier bedenkenlos zugreifen. Schon lange kabbelten sich zwei füreinander bestimmte, potentiell Liebende nicht mehr auf so unterhaltsame Art und Weise.

Mir lag zur Rezension die Blu-ray vor, die mit einer sehr guten Bild- (2,39:1 / 1080p) und Tonqualität (Deutsch und Englisch DTS HD Audio Master 5.1) punkten kann. Die Synchronisation ist hochwertig. Alas Bonus gibt es Interviews mit Schauspielern und Regisseur, Trailer und ein Wendecover ohne FSK Logo.

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