Lust auf eine Lovestory mit Happy End? Dann ist diese, von „Brat Pack“-König John Hughes geschriebene Teenie-Lovestory genau das Richtige für Euch. Mag die Geschichte auch vorhersehbar sein, die großartigen Darsteller machen nicht nur diese Tatsache vergessen, es gab auch noch hinter der Kamera ein Liebes-Happy End. PARAMOUNT HOME ENTERTAINMENT hat den Film nun endlich, im Rahmen der „John Hughes Collection„, auch hierzulande auf Blu-ray veröffentlicht. Ich schildere Euch, wie der Film heute wirkt und welches Liebesglück hinter den Kulissen stattgefunden hat.

Originaltitel: Some Kind of Wonderful

Regie: Howard Deutch

Drehbuch: John Hughes

Darsteller: Eric Stoltz, Mary Stuart Masterson, Lea Thompson, Craig Sheffer, John Ashton, Elias Koteas

Artikel von Christian Jürs

Keith Nelson (Eric Stoltz) und Watts (Mary Stuart Masterson) sind nicht nur die allerbesten Freunde, sie gehören auch zu den Außenseitern an ihrer Highschool. Während Watts ihrer Leidenschaft, dem Schlagzeugspiel, nachgeht, ist Keiths Steckenpferd die Malerei. Seine Lehrer sind begeistert von seinem Talent und würden es begrüßen, wenn er als nächsten Schritt eine Kunstakademie besuchen würde. Doch sein Vater (John Ashton), ein einfacher Arbeiter, will davon nichts wissen und strebt für seinen Filius einen Platz an einem Wirtschaftscollege an.

Keith wehrt sich allerdings dagegen, indem er die Bewerbungsvorschläge seines Vaters schlichtweg ignoriert. Seine Aufmerksamkeit gilt mehr der wunderschönen Mitschülerin Amanda Jones (Lea Thompson), einem Mädchen aus der Mittelschicht. Die geht zwar mit dem arroganten Fiesling Hardy Jenns (Craig Sheffer), aber Keith gibt die Hoffnung nicht auf. Als Amanda ihrem immer wieder untreuen Freund den Laufpass gibt, wittert Keith seine Chance und lädt seine Traumfrau auf ein Date ein. Diese sagt spontan zu, jedoch nicht, weil sie das gleiche Interesse hegt wie Keith, sondern, weil sie ihrem Ex damit eins auswischen möchte. Was weder sie, noch Keith ahnen: Die von vielen Mitschülern als Lesbe hingestellte Watts ist heimlich in ihren besten Freund verliebt. Doch der hat nur Augen für sein bezauberndes Date und bittet ausgerechnet seine beste Freundin, die beiden Turteltauben während ihrer ersten Verabredung zu chauffieren. Ziel ist unter anderem eine Party im Haus von Hardy, der für Keith eine böse Überraschung parat hat…

Ein Jahr, nachdem Regieneuling Howard Deutch die populäre Romantic Comedy Pretty in Pink nach einem Drehbuch von John Hughes inszenierte, kehrte er für diesen, thematisch ähnlich gelagerten, Film zurück. Ein weiteres Jahr später sollte er das John Hughes-Triple mit Ferien zu Dritt dann vollmachen. Seine Erinnerungen an diesen Film dürften aber mit Abstand die Schönsten sein. Grund hierfür war die Absage von Molly Ringwald an John Hughes, den Part der Amanda zu spielen. Der nahm diesen Korb persönlich und beendete daraufhin die Zusammenarbeit mit seiner einstigen Muse. Nicht, dass Deutch sich über die Abstinenz der Schauspielerin an sich gefreut haben muss, sondern über ihren mehr als adäquaten Ersatz: Zurück in die Zukunft Star Lea Thompson. Die passte rein optisch nicht nur besser als Traumfrau der die Männer zu Füßen liegen, der Regisseur und seine Darstellerin verliebten sich auch noch während der Dreharbeiten. Zwei Jahre später heirateten die beiden und sind bis heute ein Paar. Zwei Kinder waren das Ergebnis, eine davon die wundervolle Zoey Deutch, die optisch sehr nahe an ihre Mutter kommt und ein ebenso gewinnendes Lächeln besitzt. So gab es diesmal, sowohl vor-, als auch hinter der Kamera, ein Happy End zu verbuchen. Denn bei Ist sie nicht wunderwoll? konnte John Hughes sich durchsetzen. Während das eigentlich bereits bei Pretty in Pink geplante Ende, die Außenseiter bekommen einander, nicht funktionierte und nachträglich geändert werden musste, ist hier von vornherein klar, wohin die Reise geht.

Das funktioniert auch heute noch ganz hervorragend, auch wenn der Schmalz hier und da aus allen Poren quillt. Einziger Wehrmutstropfen ist das Verhalten von Hauptfigur Keith im letzten Drittel des Films, der zunächst sowohl seinem Vater, als auch seiner besten Freundin gehörig vor den Kopf stößt. Hier büßt seine Figur ein gewaltiges Maß an Sympathien ein, was etwas schade ist. Trotzdem, wer die Romantic Comedies von John Hughes mag, der wird auch hier seinen Spaß haben – ich hatte es. Der tolle 80s Soundtrack trägt übrigens gewaltig zum Spaß bei.

Gefallen fand ich auch an der Blu-ray, die sich in der John Hughes 5-Movie Collection befindet. Die Bildqualität (1,78:1 / 1080p) ist, ebenso wie die Tonqualität (Deutsch, Französisch (jeweils in Dolby Digital 2.0 Mono) und Englisch (Dolby TrueHD 5.1), einfach toll für einen Film diesen Alters. Im Bonusbereich befinden sich zudem noch vier Featurettes. Alles in allem eine gute Scheibe in einer tollen Filmsammlung.

Außerdem in der John Hughes 5-Movie Collection enthalten:

Ferris macht blau

She´s having a Baby

Pretty in Pink

Ein Ticket für Zwei

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